Karlsbad



Für Landsleute und Heimatfreunde, die beim

Eintritt des Erbfalles

nicht an familiäre oder anderweitige Verpflichtungen gebunden sind, bietet der

Heimatverband der Karlsbader e.V. als Rechtsnachfolger in Nachlaßfällen

eine Möglichkeit des Ausdruckes enger Verbundenheit zur Heimat,

insbesondere pflichtmäßiger Erfüllung des letzten Willens.

Auskünfte dazu erteilt die Geschäftsführung des Heimatverbandes der Karlsbader e.V.


Spenden Sie für unsere Arbeit im Heimatverband


unsere Bankverbindung: Heimatverband der Karlsbader e.V., Kreissparkasse München-Starnberg,

BIC: BYLADEM1KMS,

IBAN: DE 31 702 501 500 070 552 344.

Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, teilen Sie das bitte der Geschäftsleitung mit: Susanne Pollak, Estinger Str. 15, 82140 Olching, Tel. 08142/12303, Fax: 08142/6517493, E-mail „heimatverband@carlsbad.de“.

Werden Sie Mitglied im „Heimatverband der Karlsbader e.V.“ Sie unterstützen dabei den Heimatverband in ihrer Arbeit und das Karlsbader Museum in Wiesbaden. Der Jahresbeitrag beträgt 10.- Euro.

Das Beitrittsformular erhalten sie bei Susanne Pollak unter Tel. 08142/1 23 03.


Böhmerwaldmuseum in Wien

Das Böhmerwaldmuseum zeigt in seinen zahlreichen Exponaten Geschichte und Geschichten einer verlorengegangenen Kultur der deutschsprachigen Bevölkerung des Böhmerwaldes, die eng mit der unseren verknüpft war und ist. Im Museum befinden sich viele Objekte auch aus dem westböhmischen Bäderdreieck. Sie finden das Museum in der Ungargasse 3/2/10 in 1030 Wien, erreichbar über den Bahnhof Wien Mitte (S-Bahn, U3, U4, Linie O). Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Öffnungszeiten: Geöffnet ganzjährig an Sonntagen von 9.00 bis 12.00 Uhr und gegen telefonische Voranmeldung bei Dr. Gernot Peter, T: +43 (0)664 8888 2824 oder per E-mail "boehmerwaldmuseum(at)aon.at". Führungen zu den Öffnungszeiten - Reisegruppen sind stets willkommen! Der Eintritt ist frei - jedoch werden freiwillige Spenden erbeten.

Auf der Homepage des Museums finden sie unter "Freunde und Förderer" viele Hinweise auf interessante Einrichtungen und Institutionen.




Heimatmuseum der Karlsbader in Wiesbaden


Das Heimatmuseum und -archiv der Karlsbader und Umgebung lädt ein zu einem Besuch. Das Museum befindet sich in Wiesbaden, Oranienstraße 3 und ist zu erreichen mit dem Bus 16 ab Hauptbahnhof, Ausstieg Landesbibliothek.

Es ist geöffnet jeden 1. Samstag im Monat von 11.00 bis 13.00 Uhr oder nach Vereinbarung mit Dr. Horst Engel, Tel. 06 41/4 24 22.




Tschechisch-bayerischer Archivführer.


Die bayerischen und tschechischen staatlichen Archive arbeiten eng zusammen. Unter dem Webportal www.portafontium.eu steht mit der zweisprachigen Online-Datenbank ein neuer Zugang zu Bohemica in bayerischen Archiven und zu Bavarica in tschechischen Archiven zur Verfügung. Portafontium ist ein bayerisch-tschechisches Netzwerk digitaler Geschichtsquellen. Gibt man in der Startmaske unter „Recherche“, den Ortsnamens in deutscher oder tschechischer Sprache ein, erhält man eine Zusammenstellung der verfügbaren Matriken, Chroniken, Urkunden, Fotos, Amtsbücher, Meldezettel, Periodikas oder Volkszählungen.


Um einige dieser Gemeinde-Gedenkbücher und Chroniken dem „Heimatverband der Karlsbader e.V.“ zur Verfügung zu stellen, wurden einige Bücher abgeschrieben und dem Karlsbader Museum in Wiesbaden übergeben. Im Folgenden handelt es sich um folgende Bücher:

- Gedenkbuch der Bezirkshauptmannschaft Karlsbad Band 1 und 2 einschl. Der    Bezirkshauptmänner von Karlsbad und des Karlsbader  Schützenkorps,

- Gedenkbuch der Gemeinde Donawitz mit Neudonawitz,

- Schulchronik und Kriegstagebuch der Gemeinde Donawitz,

- Gedenkbuch der politischen Gemeinde Kohlhau,

- Allgemeine Chronik von Kohlhau (Schulchronik),

- Schulchronik von Schneidmühl,

- Gemeinde-Gedenkbuch von Gabhorn,

- Memorabilienbuch der Gemeinde Engelhaus,

- Chronik von Buchau,

- Chronik von Pirkenhammer und das Gedenkbuch von Funkenstein.

- Neu geschrieben wurde eine Dokumentation über den Ort Schneidmühl (225 Seiten) da   das Gemeinde-Gedenkbuch verloren ging.

 

Einige Bücher davon können vom „Heimatverband der Karlsbader“ erworben werden.


Unsere Bücherecke


Der „Heimatverband der Karlsbader e.V.“ bietet folgende Bücher zum Verkauf an:


a) Einwohnerverzeichnis der Kurstadt Karlsbad, einschl. der Stadt Fischern und Drahowitz, Stand 1938/39                             Euro 29,90

b) Karlsbader Historische Schriften, Band 2     Euro 19,80

c) Karlsbader Schicksalstage 1939 bis 1946   Euro   4,50

d) Zwischen Grenzen und Zeiten                         Euro   6,00

Egerländer Landsleute erzählen


Alle Preise inkl. Porto und Verpackung. Anfragen und Bestellung bei Frau Susanne Pollak, Anschrift siehe unter Heimatverband.



Beginn der kulturellen Zusammenarbeit zwischen

Alt-Karlsbadern und Region Karlovy Vary.


Am 28.7.2022 um 10 Uhr fand ein Treffen zwischen Vertretern der ehemaligen Bewohner Karlsbads, die nach dem Krieg vertrieben wurden und im "Heimatverband der Karlsbader e.V" ihre heimatlichen Interessen bündeln, sowie der Kreisvertretung für Kultur des Karlsbader Kreises und der Leitung des Museum Karlsbad statt. Der Vorstandsvorsitzende des Heimatverbandes der Karlsbader, Herr Dr. Peter Küffner hat zu Beginn seine Freude über die unkomplizierte Kontaktaufnahme mit dem Karlsbader Kreis in Person Frau Olga Haláková und das schnelle Zustandekommen des Treffens in Karlsbad zum Ausdruck gebracht. Frau Olga Haláková empfing die deutschen Gäste mit einer besonderen Karlsbader Herzlichkeit, die schon August Leopold Stöhr in seiner Karlsbader Chronik von 1810 als charakteristisch für unsere Stadt hervorhob. Es wurde von beiden Seiten betont, dass das Treffen und die beabsichtigte Zusammenarbeit in die Zukunft gerichtet, also auf kulturelle Verständigung und mögliche Versöhnung der heutigen Generationen ausgerichtet wird.  

Zum ersten Thema kultureller Zusammenarbeit wurde die Absicht erläutert, in einem gemeinsamen Projekt der die Geschichten der am Drahowitzer Friedhof beigesetzten Bürger von Karlsbad damaliger Nationalitäten, und getreu dem Weltkulturerbe zu dokumentieren und visualisieren. Dazu soll der Lageplan des Friedhofs zeitgemäß erweitert und in einer Internetapplikation mit digitalen QR-Codes und einer Namensliste bedeutender Persönlichkeiten erweitert werden. Grundlage ist der von Mitarbeitern der Stadt und des Friedhofs erstellte Prospektplan. Gemeinsame Fortentwicklung dieser Darstellung soll einer deutsch-tschechischen Projektgruppe übergeben werden, damit ein zeitgemäßer, umfassender Informationsplan über den Friedhof entwickelt wird. Die Finanzierung des Projekts soll durch gemeinsamen Antrag aus dem Fonds für grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfolgen.

In der zweistündigen Unterredung wurden auch einzelne historisch wertvolle Grabstätten mit Denkmalcharakter erörtert. Ein solch anspruchsvolles Vorhaben bedingt fachliche Expertisen und rechtliche Genehmigungen. Hierzu hat freundlicherweise Frau Kožešníková, Direktorin des Karlsbader Museums, kompetent die Voraussetzungen dargelegt. Hinsichtlich eines Projekts zur Restaurierung wäre ein Vertragsabschluss zwischen dem Museum Karlovy Vary und dem Heimatverband der Karlsbader maßgebend.

In einem informellen Gespräch mit dem Leiter des Bezirksarchivs, Herrn Milan Augustin, das später am Nachmittag in Karlsbad stattgefunden hatte, ergab sich noch die berechtigte Hoffnung, die in der Friedhofsverwaltung vorliegenden vollständigen Friedhofsbücher alsbald zu digitalisieren, um die Daten schließlich im grenzüberschreitenden Internetportal Portafontium (https://www.portafontium.eu) zu veröffentlichen und damit erstmals jedermann zugänglich zu machen.

Am Ende entstand bei den Teilnehmern der Eindruck, dass eine Zusammenarbeit zum Vorteil beider Seiten nicht nur erwünscht, sondern auch möglich ist. Teilgenommen haben von der deutschen Seite der gebürtige Karlsbader Dr. Peter Küffner, Frau Dr. Pia Eschbaumer, die im Heimatverband als Kreisbetreuerin die Mitglieder betreut und Herr Rudolf Baier, gebürtig aus Schneidmühl (Pila), der einige Orte des Karlsbader Kreises wie Schneidmühl u.a. betreut. Auf tschechischer Seite moderierte richtungsweisend Frau Olga Haláková. Für das Museum Karlsbad nahm seine Direktorin, Frau Dominika Kožešníková teil, und für die Kulturverwaltung des Kreises Frau Drožová. Herr Ladislav Helsner, ein Karlsbader der in Deutschland lebt und über Karlsbad forscht, hat das Treffen initiiert, die Teilnehmer beider Seiten koordiniert, moderiert sowie hauptsächlich simultan gedolmetscht.



Von links:

Fr. Kožešníková, Fr. Drožová, Herr Baier, Fr. Eschbaumer, Fr. Haláková, Herr Küffner, Herr Helsner